rattenzauber präsentiert: Deutschlands 1. Webseite über Riesenhamsterratten


Diese Seiten sind unseren Gambiaratten Rocky und Romeo gewidmet - zwei außergewöhnlichen Vertretern ihrer Art

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Hinweis

Verschiedene Begriffe, die sowohl auf Hamsterratten, als auch auf Farb-/Wildratten zutreffen, haben wir mit den entsprechenden Seiten bei rattenzauber.de verlinkt. Dort können Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten ausführlich nachgelesen werden

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Allgemeines

Wir kennen 2 Arten von RHR (Riesenhamsterratten):
Gambia-Riesenhamsterratten oder Gambia-Ratten
(Cricetomys gambianus,links) und Emin-Riesenhamsterratten (Cricetomys emini; Foto: Caroline Schreiber).


Riesenhamsterratten sind mit ihrer Körperlänge (Kopf und Rumpf) von bis zu 45 cm (der Schwanz ist genau so lang wie der Körper) doppelt bis dreimal so groß wie andere Hamsterratten.
Männchen werden bis zu 2,5 Kilogramm schwer, Weibchen sind mit bis zu 1,4 Kilogramm deutlich leichter.

Das Verbreitungsgebiet der Gambia-Riesenhamsterratte umfasst die Savannen in ganz Afrika südlich der Sahara, die Emin-Riesenhamsterratte findet man hingegen in den Regenwäldern Zentral- und Westafrikas.
Beide Arten können gut schwimmen und klettern, wobei Emins häufiger auf Bäumen anzutreffen sind und Gambias sich mehr am Boden aufhalten. Die Hauptaktivitätszeit ist überwiegend in der Nacht.

Um an leckere Früchte zu gelangen, klettern sie aber auch auf Bäume. Den Beinamen "Hamster"-ratten verdanken die Riesenratten der Tatsache, dass sie wie Hamster mit Backentaschen ausgestattet sind, in denen sie Nahrung, die sie nicht sofort verzehren und andere Dinge "transportieren" und aufbewahren können.

Eminis sind vom Körperbau zierlicher, wohingegen Gambias in der Regel kompakter und größer sind. Ihre Fellfarbe kann variieren, Eminis sind oft rötlich/braun, Gambias meist graubraun mit hellerer Färbung am Bauch. Am einfachsten von Gambias zu unterscheiden sind Eminis durch ihren weißen, vom Körper scharf abgegrenzten Bauch.
RHR haben ein relativ dünnes Haarkleid mit kurzem Fell. Die großen Ohren sind unbehaart. Ein unverwechselbares Merkmal ist ihr zweifarbiger Schwanz, wobei dieser ab der Schwanzwurzel dunkel und im letzten Drittel von heller Färbung ist.
Ein gesundes, selbstbewusstes Tier trägt seinen langen Schwanz immer waagerecht bis leicht nach oben, wobei dieser beim Laufen leicht wellenartige Bewegungen durch den federnden Gang der Tiere macht.
Ihr Sehvermögen ist miserabel, ihr Geruchssinn hervorragend ausgeprägt. Auch wenn es zunächst den Anschein hat, dass RHR nicht so geräuschempfindlich sind wie unsere Farbratten, sollten laute Geräusche unbedingt vermieden werden, da sie über ein gutes Gehör verfügen.
Manche Individuen reagieren auf Lärmbelästigung oder sonstige Störungen mit quietschendem Geschrei, z. B. wenn sie sich gestört oder bedroht fühlen, etwa wenn ein Artgenosse oder der Mensch sie beim Schlafen stört.
Es wird vermutet, dass RHR durch Quietschen auf sich aufmerksam machen wollen. Unsere Beiden verhalten sich aber sehr ruhig und sind nur bei direkter Störung zu hören. Es kann also durchaus sein, dass Tiere, die allein leben, sich öfter langweilen und sich deshalb häufiger mit Qietschen bemerkbar machen, oder sich belästigt fühlen und so ihren Protest ausdrücken.
Siehe dazu auch: Verhalten

Die Lebensdauer von Gambiaratten beträgt in der Heimtierhaltung etwa 5-7 Jahre, es wurde aber schon vereinzelt von Tieren berichtet, die (angeblich) ein Alter von 8 oder gar 9 Jahren erreicht haben sollen (nicht verbürgt).
Es gibt kaum Angaben über das Alter vom Gambias in freier Wildbahn. Vermutlich werden RHR ähnlich Wanderratten aufgrund natürlicher Feinde (nicht zuletzt auch wegen der Jagd durch Einheimische zum Zwecke des Nahrungserwerbes) nicht so alt wie Tiere, die in Gefangenschaft leben.

Erste Haltungserfahrungen im Heimtierbereich sind uns seit den frühen 90er Jahren bekannt. Eine Bekannte von uns hielt damals 2 (unkastrierte!) Männchen, die jedoch wegen Unverträglichkeit getrennt werden mussten und wie uns berichtet wurde, gestaltete sich auch das Handling eher schwierig.
Bis vor wenigen Jahren noch gab es kaum Informationen,ob Riesenhamsterratten für die Heimtierhaltung überhaupt geeignet sind. Das Interesse an diesen Tieren wurde nicht zuletzt durch Berichte im Fernsehen und in Printmedien geweckt, nach denen Riesenhamsterratten zur Landminensuche ausgebildet werden. In neuerer Zeit gibt es auch vielversprechende Versuche mit RHR, um Tuberkulose bei Menschen aufzuspüren.

Siehe dazu: Apopo und HERORATS
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Bart Weetjens (APOPO) für seine hilfreichen Informationen bedanken.

Berichte über die Heimtierhaltung von RHR gibt es bislang kaum, alle Ausführungen auf diesen Seiten geben daher überwiegend unsere Beobachtungen und Erfahrungen wieder.
Bei richtiger Pflege können sich Riesenhamsterratten zu reizenden Haustieren entwickeln. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass es sich um nicht domestizierte Tiere handelt. Auch wenn das Handling mit gut sozialisierten RHR sehr gut funktioniert, können RHR, die plötzlich erschrecken, sich bedroht oder in die Enge gedrängt fühlen, einem Menschen mit ihren scharfen Zähnen schlimme Verletzungen zufügen und kleine Tiere sogar töten.
Nicht zuletzt deshalb ist es wenig ratsam, RHR mit anderen Tieren zu vergesellschaften. Wenn Baby-RHR zusammen mit Farbrattenbabys aufwachsen, können sich die Tiere auch später unter Umständen gut vertragen (Burgfrieden: sh.rattenzauber)
Grundsätzlich würde ich jedoch eher davon abraten, da beide Arten eben unterschiedliche Sprachen sprechen und es in jüngster Zeit zu schrecklichen Vorkommnissen kam, wo RHR Farbratten getötet haben und das, obwohl sie lt Halter beim Züchter mit Farbratten aufgewachsen sind. Ich finde es zudem unverantwortlich, eine Zucht damit zu bewerben, dass RHR – problemlos – mit Farbratten zusammen leben können . Diesen leichtfertigen Umgang mit Farb- und RHR mussten unschuldige Tiere mit ihrem Leben bezahlen . Der Versuch, ausgewachsene Exemplare an eine andere Art wie etwa Farbratten, zu gewöhnen, könnte durchaus mit dem Tod der "kleinen" Art enden und ist keinesfalls empfehlenswert. Auch die Vergesellschaftung mit anderen Tieren, wie Hund, Katze oder gar Frettchen (die zu den natürlichen Feinden zählen),ist nicht ratsam.


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Romeo


Romeo beim herzhaften Gähnen. Nur gut, dass er diese Zähne (außer beim Nagen) niemals einsetzt.
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Rocky bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen.
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