Diese Seiten sind unseren Gambiaratten Rocky und Romeo gewidmet - zwei außergewöhnlichen Vertretern ihrer Art
Hinweis
Verschiedene Begriffe, die sowohl auf Hamsterratten, als auch auf Farb-/Wildratten zutreffen, haben wir mit den entsprechenden Seiten bei rattenzauber.de verlinkt. Dort können Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten ausführlich nachgelesen werden
Neues
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Haltung
Die Haltung von RHR (Riesenhamsterratten) erfordert alleine wegen der Größe der Tiere einen sehr großen Käfig, besser ist eine entsprechend geräumige Voliere.
Diese sollte nicht ausschließlich aus Holz bestehen, bzw. muss mit Blechen verstärkt werden. Es darf kein verzinktes Material oder Aluminium verwendet werden, das von den RHR erreichbar ist, bzw. benagt werden kann, da dies zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Der Volierendraht muss entsprechend dick sein. Damit der gesamte Innenraum gut erreichbar ist, sind große Fronttüren empfehlenswert.
Die Einrichtung unserer Voliere besteht aus einem langen, dicken Kletterast (Obst- oder Laubgehölz) mit grober Rinde, damit die Füße der RHR einen guten Halt finden. Geräumige Sitzbretter sind mit Leitern verbunden, auf dem gekachelten Boden, der dick mit groben Hobelspänen eingestreut ist, steht ein großer Massivholztisch (aus unbehandeltem Holz). Die Füße bestehen aus armdicken Ästen von Laub- bzw Obstbaumhözern.
Auf diesem Tisch ist eine stabile Wasserschüssel und die Frischfutterschale untergebracht.Auch das Trockenfutter wird dort gereicht.
Damit ist gewährleistet, dass die Futter- bzw. Wasserbehälter nicht so leicht verschmutzt werden können.
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Das Wassergefäß muss aus massivem Material (z. B. Steingut) sein, damit es von den Tieren nicht umgeworfen werden kann.
Auch wenn wir unsere Beiden noch nie beim Trinken aus der Nippeltränke
beobachten konnten, darf eine Wasserflasche auf keinen Fall fehlen.
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Grobe Hobelspäne sind als Einstreu gut geeignet.
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Eine dicke Schicht Einstreu ist wichtig, weil RHR große Mengen an streng riechendem Harn ausscheiden.
Deshalb sollten die mit den Exkrementen der Tiere verschmutzten Stellen unbedingt täglich gereinigt werden, dann entsteht auch kein unangenehmer Geruch.
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RHR bevorzugen gerne immer wieder die gleichen Ecken, um sich zu entleeren.
Es ist gut vorstellbar, dass Ecktoiletten angenommen werden. Wer möchte, kann das gerne ausprobieren.
Koprophagie kennen wir bereits von unseren Farbratten, auch bei RHR ist dies bekannt.
Die Kotbällchen von RHR sind im Vergleich zu denen unserer Farbratten sehr
klein.
Als Nestmaterial gut geeignet und hygienisch:
geschredderte Tageszeitung
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Als Nistmaterial bieten wir geschredderte Zeitung (kein Glanzpapier wie Kataloge und dergleichen!), sowie Küchenpapier und Klopapier an. Das wird gerne angenommen, ist hygienischer als Heu und Stroh und vor allem parasitenfrei. |
Es ist empfehlenswert, die Voliere mit 1 bis 2 Zwischenböden oder großen Sitzbrettern zu versehen. Die verschiedenen Etagen können mittels Leitern oder dicken Ästen verbunden werden. Durch die Zwischenböden wird auch die nutzbare Fläche vergrößert.
Alle Sitzbretter, Trennetagen sowie die Platte des Massivholztisches haben wir 3 mal lackiert mit Spielzeugklarlack (der ist völlig ungiftig und schützt das Holz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit).
Preßspanplatten sollten auf keinen Fall verwendet werden, da hier wie schon der Name sagt, alles mögliche verpreßt wird, bis hin zu Metallsplittern.
Da RHR mir Vorliebe Holz aller Art zernagen, kann das Verschlucken von Metallsplittern sogar zum Tod führen!
Wichtig ist, die Voliere/den Käfig nicht mit allen möglichen Einrichtungsgegenständen zu überladen, damit ausreichend Platz bleibt und sich die Ratten frei bewegen können.
RHR bevorzugen ähnliche Haltungstemperaturen (20 bis 25 Grad) wie unsere Farbratten, sowie eine Luftfeuchtigkeit von 50-60 %. (sh. dazu auch Krankheiten).
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Wir haben als lokale Wärmequelle eine Heizlampe an der Voliere angebracht, die wir bei Bedarf zuschalten. Unsere beiden mögen diese zusätzliche Wärme sehr gerne.
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Aufgrund ihres niedrigen Fettgehaltes sind RHR sehr empfindlich gegenüber Kälte. Die Tiere können bei zu tiefen Temperaturen träge werden, mitunter sogar in eine Art Starre verfallen, was den Tod zufolge haben könnte. Ebenso gefährlich sind zu hohe Temperaturen.
Untersuchungen ergaben eine mittlere Körpertemperatur von 35,6 +/- 1,1°C unter einer Umgebungstemperatur von 20°C.
Aus weiteren Untersuchungen von Stoffwechesel und Wärmeregulierung wurde gefolgert, dass Riesenratten physiologisch an höhlenbauende Gewohnheiten angepasst sind, aber nur innerhalb kühler Umgebungen, und von der Nutzung trockenerer Gegenden ausgeschlossen.
Pflege: sh.rattenzauber
Es empfiehlt sich, von Zeit zu Zeit die Spitzen der scharfen Krallen mit einem Nagelclipser vorsichtig zu kürzen.
Bitte sehr sorgfälig vorgehen, damit kein Blutgefäß verletzt wird!
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Romeo
Romeo beim herzhaften Gähnen. Nur gut, dass er diese Zähne (außer beim Nagen) niemals einsetzt.
Rocky
Rocky bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen.
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